Auch in diesem Jahr zeigt der Freundeskreis die ausgewählten Sammlerstücke aus dem Programm 2023 im Rahmen des Jahresgabenempfangs am 9. Dezember und darüberhinaus bis zum 24.02.24. Diesmal sind es die Werke von Katharina Bosse, Simone Kessler & Johanna Klier, Kathrin Linkersdorff, Mika Sperling, Nikita Teryoshin und Jan von Holleben. Selbstverständlich für alle Mitglieder des Freundeskreises zum Vorteilspreis erhältlich.
Durch den Kauf eines Sammlungsstücks, ob für eure eigene Sammlung oder zum Verschenken an Freunde & Familie, tragt ihr zur Unterstützung der Fotograf:innen bei. Die Werkliste zu den Sammlerstücken von 2023 findet ihr hier.
Wendet euch bei Kaufinteresse gerne an Sonja Schepke unter der Telefonnummer: +49 40 45037373 oder per Mail an info@freundeskreisphotographie.de.
Erfahrt mehr zu den Hintergründen und ihrer Entstehung der Werke im Folgenden und schaut sie euch als Original im PHOXXI an:
Das Sammlerstück von Kathrin Linkersdorff stammt aus der Serie „Fairies“, die aktuell im PHOXXI im Rahmen ihrer Ausstellung zu sehen ist. Für „Fairies“ arbeitet Linkersdorff mit Tulpen, die sie über einen Zeitraum von mehreren Monaten trocknet. Mit einer experimentellen, selbst entwickelten Methode extrahiert sie die Pigmente der Blüten und schafft daraus einen natürlichen, konzentrierten Farbstoff. Die getrockneten, entfärbten Blüten werden schließlich in Flüssigkeit getaucht, wo sie erneut zum Leben erwachen. Auf diese Weise kann der sonst unsichtbare Detailreichtum ihrer empfindlichen Strukturen beobachtet werden.
Das Foto aus der Serie “Everbody can be” von Katharina Bosse unterstreicht, wie auch die anderen Bilder der Serie, symbolisch die Präsenz des weiblichen, nicht-binären und transgender Körpers im öffentlichen Raum.
Der Gang durch den nächtliche Stadtraum ist für Frauen oft mit Unsicherheit verbunden und der Park, die Unterführung oder die einsame Bushaltestelle sind als Orte potentieller Gewalt verankert. Diese Umgebung verknüpft die Fotografin mit aus 3D-Daten erstellten Modellen, die als Wächterinnen der Nacht aktiven Widerstand durch ihre beobachtende Rolle leisten.
„Welche Sprache werde ich mit meinem Kind sprechen?“, fragte sich Mika Sperling, die in Russland geboren, in eine Familie mit vietnamesischen Wurzeln einheiratete. Daraus entstand der sehr persönliche Fotoband „Mother Tongue“, aus dem auch ihr Sammlerstück „Family Tree” stammt. Die Aussicht auf immergrüne Bäume mit Tauben darin stellen ein vertrautes und familiäres Motiv für die Fotografin dar.
Das Sammlerstück “M379-85-1 (Stiel-Eiche, 1978)” entstammt dem Projekt “Spökelbööm” von Simone Kessler und Johanna Klier. Dieses entstand im Kontext des bevorstehenden Abrisses der Sternbrücke in Hamburg, wo im Zuge dessen 90 Bäume allein für den Transport der neuen Brücke gefällt werden. Um ihre Bedeutung im städtischen Gefüge hervorzuheben, haben die Künstlerinnen diese 45 Bäume im Winter 2022/23 porträtiert. Die mit einer analogen Großbildkamera erstellten Langzeitbelichtungen archivieren die Spur jedes einzelnen Baumes. Mit Licht abgetastet werden die meist blattlosen Individuen aus ihrem Umfeld herausgelöst und bekommen durch das scheinbar innere Leuchten eine geisterhafte Präsenz.
Nikita Teryoshins Sammlerstück entstand 2019 in einem St. Petersburger Hinterhof, wo er die dort lebenden Katzen fotografierte. Diese Fotografie stellt den Anfang der Serie “Backyard Diaries” dar, in der Teryoshin durch Bilder von den Straßenkatzen und Ecken großer Städte erzählt, zu denen neben St. Petersburg auch Bangkok und Atlantic City gehören.
Die Arbeit am Sammlerstück “Sweet Leica M” aus der Serie “SugarWOW” beschreibt Jan von Holleben selbst als "einen Trip, bei dem er in einen riesigen Topf mit Süßigkeiten geworfen wurde und mit damit geistig und körperlich zwangsgefüttert wurde”. Das Ergebnis: Eine Welt ganz aus “Candy”, “Ein bisschen eklig, oder? Und doch so süß.” Das Projekt ist im Zusammenhang mit dem Unweltfotofestival Zingst und für die internationale Ausstellungsreihe 2023 bei Leica entstanden.