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Führung Sammlung Falckenberg: Astrid Klein

Führungen

UNKOSTENBEITRAG:
15 € für Mitglieder (inkl. Eintritt) 18 € für Nichtmitglieder (inkl. Eintritt)

Wer die aktuelle Ausstellung in der Sammlung Falckenberg noch nicht gesehen hat, sollte die Chance nutzen, bei der Führung von Veronika Schöne dabei zu sein. Gemeinsam mit Ulrich Rüter wollen wir uns den spannenden Bildwelten der Künstlerin stellen, die seit den späten 1970er Jahren zu den wichtigsten deutschen Vertreterinnen einer experimentellen Fotografie gehört.

Astrid Kleins (geb. 1951 in Köln) Bildschöpfungen sind oft latent bedrohlich. Vorgefundenen Fotos entzieht sie ihre dokumentarische Zeugenschaft, indem sie sie verfremdet und in neue Zusammenhänge stellt. Kleine Zeitungs- und Werbebilder werden grob gerastert und groß aufgebläht, mit Texten und anderen Bildern kombiniert, und erwecken ein Unbehagen an der Aussagekraft des angeblichen Abbildes.

Ihr virtuoser Umgang mit der Technik der Collage, ihr typographisches und literarisches Gespür für den Text als Bildelement und Bedeutungsträger und ihr kritischer Blick auf die Versprechen der Fotografie machen die vielfach ausgezeichnete Künstlerin zu einer Pionierin der experimentellen Fotografie. Seit den späten 1970er Jahren tritt sie mit ihren Fotoarbeiten der Manipulationskraft der Medienbilder mit einer aufklärerischen Absicht entgegen. Sie spielt ebenso mit der historischen Tiefe und entfremdeten Ferne evokativer Erinnerungsbilder wie mit der glatten Ästhetik der Werbewelt. Dem Dargestellten entzieht sie den festen Boden seiner Glaubwürdigkeit und überlässt es der zweifelnden Befragung – nicht zuletzt nach dem, was es eigentlich heißt, sich ein Bild von etwas zu machen. Maßgeblich beeinflusst von der französischen Filmschule der Nouvelle Vague und dem Genre des Fotoromans, beschäftigt sich die ehemalige Biennale-Künstlerin mit politischen Themen und dem massenmedialen Bild der Frau, eine Auseinandersetzung, die auch ihre seit den 1990er Jahren entstandenen Neonskulpturen und Lichtarbeiten noch prägt.

Die Ausstellung bietet einen breiten Überblick über alle Schaffensphasen bis in die gegenwärtige Produktion und dokumentiert auch die Arbeit „Endzeitgefühle“, die ab 1986 für lange Zeit in einem U-Bahn-Tunnel der Linie U2 am Hauptbahnhof zu sehen war.

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