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Preview: Gute Aussichten

Preview / Vernissage

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Im zwölften Jahr von gute aussichten wählte die neunköpfige Jury neun Beiträge aus, die unser Weltbild radikal in Frage stellen: Quo vadis, Welt? − Reflexion und Utopie.

Wir alle kennen sie, jene Vision einer zukünftigen Welt, die der britische Schriftsteller Aldous Huxley 1932 unter dem Titel »Brave New World« publizierte: Alle Menschen leben, gentechnisch manipuliert, zufrieden und glücklich als »Alpha-Plus-« oder »Epsilon-Minus«-Tierchen in einer festgelegten Hierarchie und in einem gesicherten Rahmen, dessen Regeln von allen unabdingbar einzuhalten sind. Überwachung ist allgegenwärtig und reicht bis in die intimsten Sphären eines jeden Lebens. Als Belohnung für Bespitzelung und autoritäre Bevormundung winkt grenzenloser Konsum. Und die Droge »Soma« versüßt all das, was verschwunden ist aus dieser schönen, neuen Welt.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Technik der primäre und stärkste Taktgeber für industriellen und gesellschaftlichen Wandel. »Die Grenzen des Wachstums«, wie sie bereits in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts lebhaft diskutiert wurden, sind dabei längst überschritten worden. Die Fakten und Herausforderungen, denen sich die heutige und zukünftige Generationen stellen müssen, sind: Migration, Klimawandel, Globalisierung, eine wachsende Weltbevölkerung bei ungleicher Verteilung von Nahrung und Gütern, die maximale Ausnutzung aller Ressourcen, der Kampf um Rohstoffe und geopolitische Einflussnahme. Die zukünftige »Reiseroute« ist dabei alles andere als linear und vorhersehbar. Der große Plan scheint noch in weiter Ferne und es stellt sich bei allem Fortschritt die Frage nach Ethik und Moral und ob das Mögliche der Welt auch wirklich dient und sie es braucht.

Die große, in allen Winkeln der Welt spürbare Frage, wohin die Reise geht, ist in diesem Jahr der Grundton, in dem alle Arbeiten der neun gute aussichten-Preisträger 2015/2016 schwingen. So polyphon die einzelnen Melodien hier auch erklingen mögen, ergibt sich in der Zusammenschau doch ein Konzert, das in individuellen Verästelungen der grundsätzlichen Frage folgt: Wie geht es weiter, Welt? Dem bekannten Topos »panta rhei« (dt. »alles fließt«) setzen die diesjährigen Preisträger konkrete Überlegungen und Entwürfe entgegen.

Ausstellung: 4. März bis 17. März im Haus der Photographie in den Deichtorhallen.

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